Freitag, 9. November 2007

Frauenversteher

Roger "Frauenversteher" Köppel hat die Studie des World Values Survey gelesen, wonach Frauen in der Schweiz deutlich linker wählen als Männer. Und weiss natürlich weshalb (Link kostenpflichtig):

„Wie die Linke generell sind auch Frauen durchaus geübt darin, Geld auszugeben, das andere zuvor verdient haben. Viele Frauen arbeiten beim Staat oder werden von ihren Männern ausgehalten.“

Auf die Absurdität dieser Argumentation braucht nicht näher eingegangen zu werden. Angemerkt werden muss gleichwohl, dass Frauen, die sich von ihren Männern aushalten lassen, dies mit Köppels ausdrücklichem Segen tun: Keine mir bekannte Schweizer Publikation schreibt Frauen so konsequent an Herd und Wiege zurück, und damit in die finanzielle Abhängigkeit von ihren Männern, wie die Weltwoche.


Und übrigens: Falls jemand sich beim Weltwoche-Ombudsmann über das Geschreibsel des Verlegers und Chefredaktors beschweren möchte, kann er dies ab sofort nicht mehr tun. Die Weltwoche und ihr Ombudsmann Karl Lüönd sind nämlich übereingekommen, „dass die Institution des Ombudsmannes bei den neuen Besitzverhältnissen der Weltwoche nicht mehr nötig ist, da der Verleger und Chefredaktor die gegebene Ansprechperson sein soll.“ Anzufügen ist: Als aufrechter Kapitalist und Unternehmer versteht dieser wohl in erster Linie die Sprache der Abonnementskündigung.


[UPDATE: Auch infamy kratzt sich ob Köppels Kapriolen verständnislos am Kopf. ]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen