Donnerstag, 5. November 2009

30 Monate

Phemios Aoidos ist dreissig Monate alt geworden – Anlass für den üblichen kurzen Rückblick. Und dieser ist durchaus erfreulich. Es handelt sich bei dieser sprachlichen Spielwiese ja nicht um einen Hochleistungsblog, sondern um eine Sammlung gelegentlicher, längerer, reflektierter Texte. Allzu unverbindlich solls dennoch nicht sein. Mein unausgesprochenes Ziel ist es, rund jede Woche einen Artikel zu schreiben; oder, grosszügiger gesagt, nicht unter vier pro Monat. Weniger wäre zu wenig: Eine gewisse Kontinuität scheint mir nötig, damit der Blog nicht zu fahrig und fragmentarisch wird – und entsprechend ist eine gewisse Disziplin gefragt. Ich bin ein kleines bisschen stolz, dass mir dies im bisherigen Jahresverlauf gelungen ist, über animierte Zeiten und Flauten und auch Ferien hinweg; und vor allem, dass es mir mit „richtigen“ Artikeln gelungen ist (vom gelegentlichen Weltwoche-Bashing mal abgesehen).

Die ganze Vorrede führt mich nun aber zu einer ungünstigen Prognose. Die nächsten beiden Monate kündigen sich turbulent an. Ich werde kaum die Musse haben, an Texten zu schreiben und zu feilen; ja nicht einmal die Musse, in Ruhe ein gutes Buch zu lesen – ganz abgesehen davon, dass ich aus den Ferien einen dicken Stapel Zeitschriften mitgebracht habe, deren Lektüre ich Vorrang gebe. Es würde mich natürlich ärgern, am Ende eines so guten Blogjahres den Rhythmus nicht aufrechterhalten zu können, aber es ist leider nicht ausgeschlossen. Ich bitte deshalb vorsorglich um Nachsicht und rate zu Alternativbeschäftigungen wie Guetzlibacken. Nächstes Jahr sollte ich hier dann wieder in alter Frische loslegen können.

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