Ein paar Stunden vor dem Jahreswechsel quetsche ich hier noch Blogpost Nummer 53 rein – einer pro Woche war das, ausserordentlich gleichmässig über das ganze Jahr verteilt. Das freut mich, macht mich ein klein wenig stolz und ist eine anspruchsvolle Vorgabe für die kommenden Jahre. Ob ich diesen Wert je wieder erreichen werde? Und damit zur Planung und zu den guten Vorsätzen für 2010. Drei an der Zahl sind es im kulturellen (und damit blogrelevanten) Bereich. Der erste ist bereits aufgegleist und finanziell abgesichert: Aus dem letztjährigen Weihnachtsgeschenk haben wir uns ein Kinoabo besorgt, womit dafür gesorgt sein sollte, dass hier die Rubrik Film wieder regelmässiger gefüllt ist. Der zweite Vorsatz: Nach dreieinhalb Jahren in Fribourg und einem ersten Wohnungswechsel daselbst würde ich mich gerne noch intensiver in die hiesige Kultur einklinken. In Nuithonie gibts durchs Band und vermutlich weitgehend gefahrlos Überraschendes zu entdecken; die altstädtischen Kleintheater Kellerpoche und Théâtre de la Cité bieten Bühnenkunst im intimen Rahmen; und als Angehöriger einer sprachlichen Minderheit müsste ich alles Interesse daran haben, die entsprechende Theaterkultur am Leben zu erhalten, konkret das Theater in Freiburg. Der dritte Vorsatz bezieht sich auf meine hier auch schon geäusserte Klage darüber, dass mir meine altertumswissenschaftlichen Studienfächer acht Jahre nach dem Liz inzwischen so ziemlich abhanden gekommen sind. Dem möchte ich mit einer gewissen Systematik entgegenwirken, indem ich mir aus meiner kürzlich entsprechend erweiterten Bibliothek ein paar Grundlagenwerke und Einführungen zum Studium vornehme – so eine Art Neuanfang fünfzehn Jahre danach. Darauf lässt sich dann hoffentlich mit weiterer Lektüre aufbauen.
So viele Vorsätze, und nur dreihundertfünfundsechzig Tage Zeit… Als Trost und Ermutigung mag die Erinnerung dienen, dass ich gerade dann befriedigend viel zu Stande bringe, wenn ich mir sehr vieles vorgenommen habe.
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